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Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) sind ein unverzichtbarer Teil des Teams jeder Zahnarztpraxis. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben, von der Patientenbetreuung bis hin zur Assistenz bei Behandlungen. Dabei variieren die Gehälter stark – abhängig von der Region, der Praxisgröße, der Berufserfahrung und der Tarifbindung. Dieser Artikel beleuchtet, was ZFA verdienen und welche Faktoren das Gehalt beeinflussen.

Was macht eine ZFA?

Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) übernehmen zahlreiche Aufgaben in der Zahnarztpraxis: An der Anmeldung empfangen sie Patienten, organisieren Termine und unterstützen den reibungslosen Ablauf der Praxis. Im Behandlungszimmer assistieren sie den Zahnärztinnen und Zahnärzten, bereiten Instrumente vor und können, je nach Qualifikation, Röntgenaufnahmen anfertigen oder Abdrücke nehmen. Sie sorgen für Hygiene und kümmern sich um die Quartalsabrechnung. Ihre Aufgaben machen sie zu einem unverzichtbaren Teil des Praxisteams.

Was verdient eine ZFA in der Ausbildung?

Die Ausbildung zur ZFA dauert in der Regel drei Jahre und die Vergütung steigt jährlich. Ab dem 1. Januar 2024 beträgt die Ausbildungsvergütung:

  • 1. Jahr: 965 €

  • 2. Jahr: 1.045 €

  • 3. Jahr: 1.130 €

Die Ausbildungsvergütung variiert je nach Region, doch Tarifverträge bieten eine klare Orientierung.

Gehaltsunterschiede bei ZFA: Welche Faktoren spielen eine Rolle?

Werden ZFA nach Tarif bezahlt?

Nicht alle Zahnarztpraxen sind tarifgebunden. In tarifgebundenen Praxen wird das Gehalt nach dem gültigen Tarifvertrag bezahlt, der regelmäßige Gehaltserhöhungen und Zuschläge festlegt. Ab 1. Oktober 2023 bis 31. Dezember 2024 beträgt das Einstiegsgehalt für ZFA zwischen 2.368 € und 3.078,50 €, abhängig von der Berufserfahrung und der Tätigkeit. Mit steigender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen erhöht sich das Gehalt​.

Was verdient eine erfahrene ZFA?

Eine ZFA mit 7 bis 9 Jahren Berufserfahrung kann nach Tarifvertrag mit einem Gehalt zwischen 2.561,50 € und 3.330,00 € rechnen. ZFA mit über 28 Jahren Berufserfahrung können ein Gehalt von bis zu 3.999,50 € erreichen. Der Tarifvertrag berücksichtigt dabei die Tätigkeit, die Berufserfahrung und die Weiterbildungen, die die ZFA absolviert hat.

Was beeinflusst das Gehalt, wenn keine Tarifbindung besteht?

Verhandlungssache bei nicht tarifgebundenen Praxen

In nicht tarifgebundenen Praxen ist das Gehalt oft Verhandlungssache. Hier sollten ZFA ihre Verhandlungsposition durch den Vergleich mit regionalen Gehältern stärken. Die Gehälter können je nach Standort und Praxis unterschiedlich ausfallen, und regelmäßige Gehaltserhöhungen sind nicht garantiert.

Regionale Unterschiede beim ZFA-Gehalt

Das Gehalt einer ZFA variiert je nach Region stark. In städtischen Gebieten mit höherem Lebensstandard verdienen ZFA in der Regel mehr als in ländlichen Regionen. Auch die Größe und Ausstattung der Praxis spielen eine Rolle, ebenso wie das Verhandlungsgeschick der ZFA.

Welche Zuschläge gibt es für ZFA?

Der Tarifvertrag sieht Zuschläge für ZFA vor, die Sonn- und Feiertagsarbeit leisten. Weiterbildungen können dazu führen, dass ZFA in höhere Tätigkeitsgruppen aufsteigen und somit mehr verdienen. Diese Zuschläge können das Gehalt um bis zu 30 % erhöhen.

Welche Rolle spielen Weiterbildungen beim Gehalt?

ZFA, die zusätzliche Qualifikationen erworben haben, werden in höhere Tätigkeitsgruppen eingestuft. Weiterbildungen im Bereich der professionellen Zahnreinigung oder des Röntgens können das Gehalt erheblich steigern. In der höchsten Gruppe (Tätigkeitsgruppe V) liegt das Gehalt deutlich über dem Einstiegslohn​.

Gibt es Unterschiede bei Teilzeit und Vollzeit?

Ja, der Tarifvertrag unterscheidet zwischen Teilzeit- und Vollzeitstellen. Die Gehälter werden prozentual angepasst, wobei ZFA in Teilzeit nach den gleichen Maßstäben bezahlt werden wie ihre vollzeitbeschäftigten Kollegen.

Quelle: Tarifvertrag für Zahnmedizinische Fachangestellte – VMF Online​