Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
ZFA
Inhaltsverzeichnis

Voraussetzungen für die Ausbildung zur ZFA

Schulische Anforderungen: Um Chancen auf einen Ausbildungsplatz zur ZFA zu haben, benötigen Bewerber*innen mindestens einen Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife bzw. den Realschulabschluss. Gute Noten in den Fächern Deutsch, Biologie und Chemie sind sicherlich ebenfalls von Vorteil, da diese Fächer grundlegende Kenntnisse für die Arbeit in der Zahnarztpraxis vermitteln.

Da der Fachkräftemangel aber auch vor Zahnarztpraxen nicht halt macht, haben inzwischen auch Quereinsteiger, die sich für eine Ausbildung als Zahnmedizinischen Fachangestellte interessieren, durchaus gute Chancen.

Welche persönlichen Fähigkeiten sollte man als ZFA mitbringen?

Folgende persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten sind ebenfalls wichtig für eine erfolgreiche Karriere als ZFA:

  • Einfühlungsvermögen: Besonders wichtig im Umgang mit ängstlichen Patienten.

  • Zuverlässigkeit und Sorgfalt: Präzises Arbeiten ist für eine ZFA essentiell.

  • Gute motorische Fähigkeiten: Für die Assistenz bei Behandlungen sollte man ein ruhiges Händchen haben.

  • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke: Die Arbeit in einer Zahnarztpraxis erfordert auch unter Druck eine gute Zusammenarbeit.

  • Organisationstalent: Die Terminplanung und Praxisorganisation ist eine große Herausforderung.

  • Stressresistenz: Die Fähigkeit, auch in hektischen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren​, ist ebenfalls elementar. Insbesondere, wenn Personal aufgrund von Krankheit ausfällt oder Notfallpatienten den Zeitplan durcheinanderbringen.

ZFA werden: Ausbildungsablauf und Inhalte, Dauer und Struktur

Die Ausbildung zur ZFA dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual, d.h. sie findet sowohl in einer Zahnarztpraxis als auch in der Berufsschule statt. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Ausbildungszeit zu verkürzen, etwa bei guten schulischen Leistungen oder einem höheren Schulabschluss​.

Die Ausbildung umfasst verschiedene Lernbereiche, die nach Ausbildungsjahren gegliedert sind:

  1. Erstes Jahr: Grundlagen der Behandlungsassistenz, Praxishygiene, Empfang und Betreuung von Patienten.

  2. Zweites Jahr: Vertiefung der Praxiskenntnisse, Materialmanagement, Begleitung von Zahn-OPs, Abrechnung von Leistungen.

  3. Drittes Jahr: Prophylaxe für Patienten, Zahnersatz-Wissen, Praxisprozesse optimieren, Datenschutz und Datensicherheit​ (Medic Star)​.

Gehalt während und nach der Ausbildung zur ZFA

Die Ausbildungsvergütung für angehende Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) ist nicht wirklich üppig. Das Gehalt während der Ausbildung variiert zudem regional, liegt jedoch typischerweise bei:

Die Ausbildungsvergütung für angehende  Das Gehalt während der Ausbildung variiert regional, liegt jedoch typischerweise bei:

Das Gehalt während der Ausbildung variiert regional, liegt jedoch typischerweise bei 870-900 Euro brutto im ersten, 910-950 Euro brutto im zweiten und 970-1000 Euro brutto im dritten Lehrjahr. Nach Abschluss der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.220 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Gehalt auf über 2.700 Euro brutto monatlich ansteigen.

Berufsperspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten als ZFA

Die Berufsaussichten für ZFAs sind sehr gut, da der Bedarf an zahnmedizinischen Fachangestellten kontinuierlich hoch ist. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung haben ZFAs daher in der Regel keine Schwierigkeiten, eine Anstellung zu finden​ - im Gegenteil: Sie können sich ihren Arbeitgeber aussuchen und haben somit eine gute Verhandlungsbasis.

Wie lange arbeiten ZFA in der Regel?

ZFAs arbeiten in der Regel 40 Stunden pro Woche. Die Arbeitszeiten können jedoch je nach Praxis variieren und Notdienste beinhalten. Der Schutz am Arbeitsplatz umfasst ergonomische Arbeitsmittel und Hygienestandards, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten​.

Weiterbildungsmöglichkeiten als Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)

Es gibt außerdem zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für ZFAs, die zu höheren Qualifikationen und besseren Verdienstmöglichkeiten führen können:

  • Zahnmedizinische/r Prophylaxeassistent/in (ZMP): Fokus auf präventive Maßnahmen.

  • Zahnmedizinische/r Verwaltungsassistent/in (ZMV): Spezialisierung auf Praxismanagement und Abrechnung.

  • Dentalhygieniker/in (DH): Vertiefte Kenntnisse in der Mundhygiene und Patientenberatung.

  • Fachwirt/in für zahnärztliches Praxismanagement: Führungsaufgaben in der Praxisorganisation und Verwaltung​

Bewerbungstipps für ZFA-Ausbildungsplatz

Siw wollen sich jetzt als ZFA bewerben? Dann sollte Sie folgende Bewerbungstipps befolgen: Eine erfolgreiche Bewerbung sollte ein ansprechendes Anschreiben, einen tabellarischen Lebenslauf und Kopien der letzten Schulzeugnisse umfassen. Besonders wichtig sind Praktika und andere relevante Erfahrungen im medizinischen Bereich, die Ihre Eignung für die Ausbildung unterstreichen.

Quelle:

ZFA Traumjob, Studyflix, Medic Star