Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
Checklisten
Inhaltsverzeichnis

Budgetierung und Kostenplanung

  • Erstellung eines Jahresbudgets für alle wesentlichen Ausgabenbereiche (z. B. Personal, Material, Geräte, Marketing).

  • Regelmäßige Überprüfung des Budgets und Anpassungen bei Abweichungen oder unerwarteten Ausgaben.

  • Planung eines Reservefonds für Notfälle, um unvorhergesehene Kosten decken zu können.

Liquiditätsmanagement

  • Überwachung der monatlichen Ein- und Ausgaben, um eine positive Liquidität sicherzustellen.

  • Einrichtung eines Liquiditätsplans, der zukünftige Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt, um Engpässe zu vermeiden.

  • Nutzung von Kontokorrentkrediten oder kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten, falls erforderlich.

Praxiskennzahlen und Erfolgscontrolling

  • Ermittlung und regelmäßige Überprüfung zentraler Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Kostenstruktur und Patientenzahlen.

  • Analyse der Rentabilität einzelner Behandlungsarten, um ertragreiche Leistungen zu fördern.

  • Festlegung und Verfolgung von Zielkennzahlen für die Praxisentwicklung, z. B. Patientenzuwachs, Prophylaxerate.

Kostenmanagement und Effizienzsteigerung

  • Identifikation und Analyse der Hauptkostenstellen, um Einsparpotenziale zu entdecken (z. B. Einkaufskonditionen, Materialverbrauch).

  • Optimierung des Materialverbrauchs durch strukturierte Bestandsverwaltung und regelmäßige Überprüfung der Verbrauchsraten.

  • Einführung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im Praxisablauf, z. B. Digitalisierung und Automatisierung administrativer Prozesse.

Einnahmenmanagement und Honorargestaltung

  • Analyse der durchschnittlichen Honorarsätze und Anpassung an regionale Marktpreise.

  • Überprüfung der bestehenden Leistungskataloge und Anpassung von Gebührenstrukturen für Privat- und Kassenpatienten.

  • Regelmäßige Überwachung der Abrechnungssysteme, um korrekte und vollständige Abrechnungen sicherzustellen.

Steuerliche Planung und Beratung

  • Zusammenarbeit mit einem Steuerberater, der auf den medizinischen Bereich spezialisiert ist, zur optimalen Steuergestaltung.

  • Einplanung steuerlicher Rücklagen zur Vermeidung von Liquiditätsengpässen bei Steuerzahlungen.

  • Jährliche Überprüfung der steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten, z. B. Abschreibungen für Investitionen und Fortbildungen.

Finanzielle Investitionsplanung

  • Prüfung von Finanzierungsoptionen, wie Leasing oder Kredit, zur Entlastung der Liquidität.

  • Erstellung eines Investitionsplans für zukünftige Anschaffungen wie zahnmedizinische Geräte, EDV oder Praxismöbel.

  • Durchführung einer Kosten-Nutzen-Analyse für jede Investition, um die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen.

Controlling-Dokumentation und Berichtswesen

  • Regelmäßige Erstellung von Finanzberichten und Auswertungen zur Übersicht der Praxiskosten und Einnahmen.

  • Dokumentation aller finanziellen Entscheidungen und Maßnahmen, um eine nachvollziehbare Praxisführung sicherzustellen.

  • Durchführung von monatlichen oder quartalsweisen Controlling-Meetings, um die Ergebnisse zu besprechen und Maßnahmen abzuleiten.

Risikomanagement und Notfallvorsorge

  • Identifikation potenzieller finanzieller Risiken (z. B. Ausfall eines wichtigen Geräts, plötzlicher Umsatzrückgang).

  • Einrichtung eines Notfallplans zur Minimierung von Risiken, wie eine Risikovorsorge durch Versicherungen.

  • Regelmäßige Anpassung des Risikomanagements an sich ändernde Praxissituationen.

Personal- und Gehaltscontrolling

  • Überprüfung der Personalkosten und Sicherstellung eines angemessenen Verhältnisses zur Praxisrentabilität.

  • Planung und Durchführung von Gehaltsanpassungen auf Basis von Leistung und Marktentwicklung.

  • Berücksichtigung von Bonusprogrammen oder Mitarbeiterbeteiligungen zur Mitarbeiterbindung und Motivation.