Alles Wissenswerte über elektrische Zahnbürsten
PatienteninformationMarzena SickingElektrische Zahnbürsten erfreuen sich wachsender Beliebtheit, wenn es um die gründliche Mundhygiene geht. Der folgende Beitrag beantwortet die häufigsten Fragen zu elektrischen Zahnbürsten und hilft Patienten dabei, sich für das passende Modell zu entscheiden.
Was sind die Vorteile elektrischer Zahnbürsten?
Elektrische Zahnbürsten bieten beim Thema Mundhygiene im Vergleich zu herkömmlichen Zahnbürsten zahlreiche Vorteile, darunter:
Gründlichere Reinigung: Sie entfernen bei korrekter Anwendung nachweisliche mehr Plaque als manuelle Zahnbürsten und verbessern so auf Dauer die Mundgesundheit.
Einfache Handhabung: Funktionen wie Timer und Andruckkontrollen erleichtern das richtige Putzen. Tatsächlich kann zu hoher Druck den Zahnschmelz schädigen oder Zahnfleischverletzungen verursachen. Viele Menschen putzen ihre Zähne außerdem nicht lang genug. Ein elektronischer Helfer kann bessere Putzgewohnheiten etablieren helfen.
Komfortfunktionen: Putzmodi für empfindliche Zähne und App-Verbindungen unterstützen die optimale Putztechnik zusätzlich. Allerdings haben diese Funktionen meist auch ihren Preis und werden selten in den Basis-Modellen angeboten.
Welche Arten von elektrischen Zahnbürsten gibt es?
Insgesamt unterscheidet man drei verschiedene Varianten bei Elektrozahnbürsten.
Schallzahnbürsten
Schallzahnbürsten haben in der Regel einen länglichen Bürstenkopf. Sie arbeiten mit schnellen Vibrationen, die durch Schallwellen (bis 60.000 pro Minute) angetrieben werden und sind vergleichsweise sanft zum Zahnfleisch, da dank der Schwingungen kein zusätzlicher Druck ausgeübt werden muss. Außerdem werden die Zahnzwischenräume damit gut erreicht. Laut TÜV Süd Testergebnissen eignen sie sich besonders für Menschen mit empfindlichen Zähnen.
Oszillierend rotierende Zahnbürsten
Oszillierend rotierende Zahnbürsten verfügen über einen runden Bürstenkopf, der die Zähne mit schnellen, rotierenden Bewegungen von links nach rechts reinigt, besonders effektiv bei der Plaque-Entfernung. Es können einige Hundert bis mehrere Tausend Bewegungen pro Minute sein. Es gibt auch Modelle, die zusätzliche Vibrationen erzeugen.
„Allerdings kann durch den Druck der Zahnschmelz geschädigt werden. Daher sollten Nutzer einer oszillierend-rotierenden Zahnbürste auf stark schmirgelnde Zahnpasta verzichten und ein Modell mit weichen Borsten und einer visuellen Putzdruckkontrolle wählen, die aufleuchtet, wenn zu viel Druck ausgeübt wird“, empfiehlt Christian Kästl vom TÜV-Süd.
Ultraschallzahnbürsten
Nutzen Ultraschallwellen (bis zu 96 Millionen pro Sekunde) zur Reinigung und sind ideal für empfindliche Zähne. In Kombination mit einer speziellen Zahnpasta bilden sie Mikrobläschen, die an den Zähnen und in den Zwischenräumen platzen und so Beläge, Bakterien und Verfärbungen gründlich entfernen. Diese elektrischen Zahnbürsten reinigen nicht nur intensiv, sondern haben auch eine anti-bakterielle Wirkung. Da sie sehr schonend arbeiten, sind Ultraschallbürsten laut TÜV Süd besonders für Personen mit Zahnfleischproblemen, einer Zahnspange oder frischen Implantaten geeignet.
Wie wählt man die richtige elektrische Zahnbürste?
Beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Reinigungsleistung: Anzahl der Bewegungen pro Minute und Art der Bürstenkopfbewegung.
Zusatzfunktionen: Timer, Andruckkontrolle, verschiedene Putzmodi und App-Konnektivität.
Bürstenköpfe: Verfügbarkeit und Kosten der Ersatzbürstenköpfe, die regelmäßig gewechselt werden müssen (Chip) (Elektrische Zahnbürsten Tests) (Elektrische Zahnbürsten Tests).
Sind elektrische Zahnbürsten für Kinder geeignet?
Ja, es gibt spezielle Modelle für Kinder, die kleinere Bürstenköpfe und sanftere Putzmodi bieten. Diese erleichtern das gründliche Putzen und machen es gleichzeitig interessanter für die Kleinen.
Welche Rolle spielen die Bürstenborsten bei elektrischen Zahnbürsten?
Ein wichtiger Punkt für die Kaufentscheidung sind laut Christian Kästl neben dem Bürstenmodell auch die Zahnbürstenborsten. Die Borstenform sollte so gewählt werden, dass selbst schwer zugängliche Stellen im Mund leicht damit erreicht werden. Wichtiger ist auch, dass die Borsten gut abgerundet sind, denn ansonsten können sie das Zahnfleisch verletzen. Die Experten des TÜV SÜD legen darauf bei ihren Prüfungen ein besonderes Augenmerk.
Lohnt sich die Investition in eine teure elektrische Zahnbürste?
Teurere Modelle bieten oft mehr Komfortfunktionen wie Putzprogramme, integrierte Timer, Apps zur Dokumentation der Putzstatistiken und eine längere Akkulaufzeit. Dennoch können auch preisgünstige Modelle eine gute Reinigung leisten, wenn sie über grundlegende Funktionen wie eine Andruckkontrolle und einen Timer verfügen.
Wie oft sollte der Bürstenkopf gewechselt werden?
Generell gilt: alle 2 - 3 Monate muss aus hygienischen Gründen ein neuer Bürstenkopf auf die elektrische Zahnbürste - oder früher bei sichtbaren Abnutzungen.
Sind elektrische Zahnbürsten für Personen mit Zahnspangen geeignet?
Tatsächlich gibt es spezielle Bürstenköpfe und Modi für Zahnspangenträger, die auch diesen Personen eine gründliche Reinigung mit dem elektrischen Helfer ermöglichen.
Quelle:Elektrische Zahnbürsten Tests, Chip, TÜV Süd.