„Nachhaltigkeit geht uns alle an“
D&W Redaktiongreenviu ist eine auf Mitgliedschaft basierende Gesellschaft von medizinischen Fachleuten, die sich der Förderung der Nachhaltigkeit in der Medizin widmet. Dabei sollen realistische Standards gesetzt werden und diese ohne Kompromisse bei den Erfolgsraten, der Hygiene, der Sicherheit und der Praktikabilität der Verfahren erreicht werden. Seit 2021 besteht eine Kooperation zwischen greenviu, und Straumann, dem Marktführer im Bereich der evidenzbasierten Implantologie und der regenerativen und ästhetischen Zahnmedizin. Wir haben mit Andreas Utz, Geschäftsführer von Straumann Deutschland und Dr. Dr. Markus Tröltzsch, Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis in Ansbach und Geschäftsführer von greenviu, gesprochen, um mehr über die Partnerschaft und das Thema Nachhaltigkeit in der Zahnmedizin zu erfahren.
Als ein strategischer Schwerpunkt Ihres Unternehmens, der tief in ihren Traditionen verwurzelt ist, schafft Straumann nachhaltige Werte für alle seine Stakeholder und handelt unternehmerisch verantwortungsvoll. Wie kann die Straumann Group insbesondere Zahnarztpraxen dabei unterstützen, nachhaltiger zu werden?
Andreas Utz: Als global agierendes Unternehmen versuchen wir, ein Vorbild für andere Unternehmen zu sein, insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit. Durch die transparente Darstellung unserer nachhaltigen Maßnahmen und Praktiken geben wir Einblicke in unser nachhaltiges Handeln. Wir hoffen damit Anreize für Zahnarztpraxen zu schaffen. Wir pflegen einen engen Austausch mit unseren Kunden, Lieferanten und Interessengruppen und sind stets offen für Fragen und Anregungen. So haben wir unter anderem seit 2022 ein Kundenfeedback-Programm eingeführt. Es wurde entwickelt, um Kundenfeedback zu messen, zu verstehen und uns die Möglichkeit zu geben, noch kundenorientierter zu werden. Unsere Kunden und Partner können sich sicher sein, dass die Straumann Group das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst nimmt und diese als integralen Bestandteil in unsere Unternehmensstrategie eingebettet hat.
Das Thema Nachhaltigkeit hört bei uns aber nicht innerhalb der Straumann Praktiken auf. Seit unserem Beitritt zur Science Based Targets Initiative (SBTi) im Jahr 2021 haben wir einen Überblick über die Unternehmen in unserer Lieferkette gewonnen und damit begonnen einen Kooperations-Plan zu entwickeln, um die Zusammenarbeit im Bereich der Nachhaltigkeit mit unseren Partnern zu intensivieren. Zahnarztpraxen, die bei der Straumann Group Kunde sind, erhalten ihre Produkte aus einer nachhaltigen Lieferkette.
Unser Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern und die Mundgesundheit voranzutreiben. Insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und einem Mangel an ausgebildeten Zahnärzten ist der Zugang zu hochwertigen zahnärztlichen Behandlungen eine Herausforderung. Die Straumann Group engagiert sich nachhaltig, indem sie Zahnärzte ausbildet und Produkte und Lösungen international verfügbar macht, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Durch unseren differenzierten Preisansatz mit verschiedenen Marken unterstützen wir Zahnarztpraxen weltweit.
Wie groß sind die Herausforderungen, eine Zahnarztpraxis auf nachhaltige Praktiken umzustellen und wie haben Sie dies konkret in Ihrer Praxis umgesetzt?
Markus Tröltzsch: Das ist eine hervorragende Frage - und eine, die wir selbst am Anfang völlig falsch beantwortet haben. Wir haben das völlig unterschätzt. Als mein Bruder und ich die elterliche (wenn man genau ist “großelterliche) Praxis übernommen hatten, war für uns klar, dass wir die Praxis nachhaltig ausrichten wollen. Nach vielen Recherchen, Bemühungen und Einführung verschiedenster Maßnahmen, haben wir nach ca. 6 Monaten gemerkt: das klappt nicht. Nicht wenn wir es seriös machen wollen.
Natürlich ist es einfach, Nachhaltigkeit nur zu behaupten. Oder man kauft sich ein Zertifikat, aber das ist genau das Gegenteil von dem, was wir haben wollen. Nach einigen Monaten Resignation haben wir uns dann aufgerafft und zusammen mit Partnern an einen Tisch gesetzt, um die Frage zu beantworten: Wie kann ich in der zahnärztlichen und ärztlichen Praxis nachhaltig arbeiten, ohne dabei meine Versorgungsqualität, Effizienz, Erfolgsrate und Kostenrate zu verschlechtern? Die Antwort auf die Frage ist greenviu - tatsächlich hat sich gezeigt, dass bei konsequenter Anwendung der Handlungsempfehlungen die Effizienz der Praxis besser wird und Kosten eingespart werden. Die korrekte Berechnung des Fußabrucks einer medizinischen Einrichtung ist schwierig, wenn man aber einmal den Algorithmus und die Aktualisierungsmöglichkeiten hat, dann kann man Handlungsmöglichkeiten ableiten und gezielt umsetzen.
Aber man darf nicht vergessen: Materialeinsparung, Energieeinsparung, bessere Materialien etc. ist alles wichtig und darf nicht vernachlässigt werden. Der große Impact liegt aber in der Organisationseffizienz. Die Wege der Patienten und Mitarbeiter zu optimieren und so wenige Fahrten wie möglich auszulösen ist ein Hauptschlüssel für nachhaltig-effiziente Praxisführung.
Welche Maßnahmen haben Sie als lokale Organisation ergriffen, um Ihre Mitarbeitenden und Kunden für nachhaltige Praktiken zu sensibilisieren? Können Sie konkrete Beispiele nennen?
Andreas Utz: Im Februar 2022 wurde in Freiburg die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit gegründet, die sich vor allem auf lokal schnell umsetzbare Initiativen, Anregungen und Ideen der Mitarbeitenden konzentriert. Beispielsweise nutzen wir ausschließlich wiederverwendbares Geschirr in unserer Cafeteria und bieten dort regionale Produkte an. Wo immer möglich verzichten wir auf Printmaterialien und verwenden bei nicht vermeidbaren Druckdokumenten Co2 neutral produziertes Papier. 2023 haben wir unseren Produktekatalog auf eine digitale Ausgabe umgestellt und investieren kontinuierlich in die Optimierung unseres E-Shops, um unseren Kunden und Kundinnen ein schnelles, erfolgreiches Einkaufserlebnis zu gewähren inklusive praxisbezogener Informationen zu Produkten und deren Handhabung.
Andreas Utz, Geschäftsführer Straumann Deutschland
Für einen emissionsarmen Weg zur Arbeit beteiligt sich Straumann für seine Beschäftigten z.B. am Konzept von JobRad und übernimmt zusätzlich die Kosten des öffentlichen Nahverkehrs. Wegen der mittlerweile vielen Radfahrenden erhöhten wir im Jahr 2023 die Anzahl der Fahrradständer im Fahrradraum. Außerdem verfügen wir seit diesem Jahr über eine Fahrrad Luftpumpstation und E-Bike-Ladestation. Nach einem erfolgreichen Start 2023 führen wir auch im Jahr 2024 wieder gemeinsam mit dem Partner „Radbonus“ eine unternehmensinterne Radfahr-Aktion zur gezielten Förderung der nachhaltigen Mobilität durch. Neben den zahlreichen positiven gesundheitlichen Aspekten sehen die Teilnehmenden, wie viele KG CO2 sie durchs Radeln eingespart haben; das motiviert sehr.
Wir haben die Elektrifizierung unseres Fuhrparks gestartet und wollen perspektivisch komplett auf Elektromobilität umsteigen. Aktuell sehen wir die Herausforderung für unsere Salesmanager bei unterschiedlich großen Vertriebsgebieten und auch bei der noch nicht überall verfügbaren Infrastruktur für E-Fahrzeuge im ländlichen Raum und im Stadtgebiet. Am Standort Freiburg wurden mittlerweile sechs weitere Ladestationen für Dienstfahrzeuge und Mitarbeiterfahrzeuge in der Firmen-Tiefgarage installiert. Das Gebäude wird zu 100% mit Ökostrom versorgt. Darüber hinaus wurde die Geschäftsreisepolitik angepasst; Flüge innerhalb Deutschlands werden durch Bahnfahrten ersetzt.
Um zum Schutz der Bienen beizutragen und die Biodiversität zu erhalten, haben wir 2022 Bienenvölker auf dem Dach des Freiburger Firmengebäudes[ angesiedelt. Der Standort wurde 2023 nochmals optimiert und die aktuelle Anzahl der vier Völker werden wir bei gutem Verlauf auf sechs erhöhen. Unsere Mitarbeitenden durften sich schon an Honig aus „dem eigenen Haus“ erfreuen.
Welche Ziele hat sich das Unternehmen Straumann global gesetzt und wurden davon schon welche erreicht?
Andreas Utz: Bei uns steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt aller Geschäftsbereiche. Unser besonderes Augenmerk liegt auf der effizienten und schonenden Nutzung von Ressourcen, verantwortungsvollem unternehmerischem Handeln sowie der Identifizierung und Bindung herausragender Talente. Ein Hauptziel besteht darin, bis 2030 jährlich 10 Millionen Menschen ein Lächeln zu schenken. Bereits im Jahr 2023 haben wir 5,6 Millionen „Lächeln“ erreicht, im Vorjahr lagen wir bei 4,4 Millionen. Des weiteren streben wir an, 35% unserer Weiterbildungsaktivitäten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen anzubieten, wovon bereits 28% umgesetzt sind. Der Fokus richtet sich jedoch nicht nur nach außen. Wir haben uns auch mit Initiativen zur Stärkung der Unternehmenskultur, Diversität und Inklusion befasst und die Flexibilität am Arbeitsplatz erweitert. Damit wollen wir Führungsqualitäten sowie ein verstärktes Engagement fördern und unseren Mitarbeitenden mehr Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Bis 2026 streben wir an, dass mindestens 80% unserer Mitarbeitenden in unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung angeben, gute Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung bei Straumann zu haben. Bereits heute werden 60% der Führungspositionen intern besetzt.
In Bezug auf die Frage nach den Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten erzielten wir in der aktuellen Umfrage eine Bewertung von 77 Punkten, beachtliche 91% der Mitarbeitenden nahmen daran teil. Unser kontinuierlicher Fokus auf Führung und Kultur führte im Jahr 2022 zu einer gruppenweiten Bewertung des Mitarbeiterengagements von 81 Punkten (plus 1 Punkt gegenüber 2021). Damit liegt die Straumann Group zwei Punkte über einer globalen Benchmark und gehört zu den besten 25 % der Unternehmen weltweit. Deutschland liegt in unserer aktuellen Umfrage sogar bei 86 Punkten. All diese Themen helfen uns, hervorragende Talente weltweit zu gewinnen und zu binden.
Um den Erwartungen unserer Mitarbeitenden, Kunden und Aktionäre gerecht zu werden, haben wir uns weitere ehrgeizige Ziele gesetzt. So streben wir beispielsweise bis 2026 an, dass 50% unserer Führungspositionen von Frauen besetzt sind. Aktuell beträgt der Frauenanteil in Führungspositionen 40%, was bereits ein solides Niveau darstellt.
Zur Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks und zur Unterstützung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft streben wir zum einen bis 2040 an, in unserer gesamten Wertschöpfungskette keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen. Zum anderen möchten wir als Straumann Group 100% unseres Stroms aus erneuerbaren Energien bis 2024 erzeugen, wobei wir derzeit bereits einen Anteil von 93% erreicht haben.
Gibt es auch auf globaler Ebene Maßnahmen, die Sie konkret benennen können?
Andreas Utz: Im Nachhaltigkeitskontext ist Verpackung ein bedeutender Faktor und ein viel diskutiertes Thema, das unsere Kunden oft ansprechen. Es gibt noch keine perfekte oder einheitliche Lösung dafür. Die Vorschriften des MDR, Hygienestandards und andere Zulassungsanforderungen stellen eine Herausforderung dar und stehen manchmal im Widerspruch zu logischen Überlegungen und gesundem Menschenverstand. Das Thema treibt uns weiterhin um und an. Beim Projekt „Learn in a Box“ konnten wir eine nachhaltige Verpackungslösung entwickeln. Dieser Verpackungskarton enthält bis zu 25% Grasfasern. Der Energieverbrauch bei der Herstellung wird im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um 97% reduziert, und der Prozess erfordert sehr wenig Wasser und keine Chemikalien. Nach diesem erfolgreichen Pilotprojekt werden wir nach neuen weiteren Möglichkeiten zur Nutzung des innovativen Materials forschen.
Die Straumann Group engagiert sich in gemeinnützigen Aktivitäten wie der Förderung des Zugangs zur Zahnmedizin und humanitären Hilfe. Ein Beispiel ist unsere schnelle Unterstützung nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien Anfang 2023. Zusätzlich gründete der Verwaltungsrat 2023 eine Stiftung zur Koordination unserer gemeinnützigen Arbeit.
Können Sie mit uns eine Erfolgsgeschichte oder positive Auswirkungen teilen, die sich aus Ihren Bemühungen um Nachhaltigkeit in der Zahnheilkunde ergeben haben?
Markus Tröltzsch: Da fällt mir für den Umfang des Interviews viel zu viel ein- eine Auswahl ist nicht ganz einfach aber ich würde hier die Patientenzufriedenheit und die Mitarbeitergewinnung nach vorne stellen wollen. Wenn man sich vor Augen führt, was hinter dem Begriff Nachhaltigkeit steckt, dann denken die meisten primär an den Umweltschutz - und das ist natürlich auch ein elementarer Bestandteil. Aber Nachhaltigkeit hat viel mehr Facetten, die sich in vielen Bereichen auf den „sorgfältigen, wertschätzenden und sparsamen Einsatz unserer Ressourcen“ konzentrieren lassen. Dazu gehört auch ganz klar hohe Qualität. Sie ist eine eigene wichtige Facette nachhaltigen Handelns, da hierdurch ein Problem gründlich behoben wird.
Dr. Dr. Markus Tröltzsch, Geschäftsführer greenviu
Wir wissen aus der Literatur aber auch laut unseren Berechnungen, dass die Wege der Patienten und Mitarbeiter einer Zahnartzpraxis einen erheblichen Anteil des Fußabrucks ausmachen. Als wir gelernt haben, die Behandlungen auch dem Aspekt der „Hin- und Herfahrerei“ des Patienten zu optimieren und somit wesentlich weniger Patienten-Kilometer zu generieren, haben wir unseren Fußabruck verkleinert, den Organisationsaufwand der Praxis gesenkt und die Patienten waren wegen der reduzierten Wege sehr zufrieden. Diesen positiven Aspekt hatten wir am Anfang nicht auf dem Schirm.
Ähnlich ist es mit den Mitarbeitern. Schon länger ist bekannt, dass Unternehmen, die sich zur Nachhaltigkeit bekennen, leichter Mitarbeiter gewinnen können - es ist einfach eine zusätzliche wichtige Komponente. Aber auch der Bereich Wegemanagement führt zu weniger Belastung der Mitarbeiter und somit zu einer höheren Zufriedenheit. Klassisches Win-Win: Gut für die Natur und die Menschen der Praxis.
Inwieweit berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihrer Lieferanten und Hersteller von Dentalprodukten deren Nachhaltigkeitspraktiken?
Markus Tröltzsch: Für uns ist dies inzwischen ein zentraler Entscheidungsgrund. Wenn ich die Wahl habe, werde ich immer einen Industriepartner wählen, der sich nach nachhaltigen Gesichtspunkten aufstellt. Wir alle wollen ein gutes Gewissen haben bei dem, was wir machen. Aber es gibt natürlich auch einen ganz praktischen Grund: Die Praxen können nur einen Teil des medizinischen Fußabrucks vor Ort bestimmen, ein großer Teil des gesamten Fußabdrucks entsteht in den Bereichen um uns herum - den sogenannten „upstream- und downstream“-Aktivitäten. Nur wenn die gesamte Medizinbranche - von der Materialherstellung über die Versorgung unserer Patienten bis hin zur Entsorgung unserer Abfälle nachhaltig aufgestellt ist, werden wir den Fußabruck der Medizin reduzieren können.
In unserer Praxis ist Straumann schon lange präsent - die bei Straumann schon lange gelebte Orientierung zur Nachhaltigkeit hat diese Partnerschaft noch weiter vertieft. Somit ein klares Bekenntnis zu Herstellern, die sich nachhaltig orientieren.
Wie sieht Ihrer Meinung nach die Rolle von Dentalunternehmen in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit aus?
Andreas Utz: Die Rolle von Dentalunternehmen ist äußerst bedeutsam und vielschichtig. Jedes Dentalunternehmen sollte mittlerweile eine nachhaltige Unternehmensstrategie verfolgen. Die Straumann Group hat sich das Ziel gesetzt, weltweit der kundenorientierteste und innovativste Anbieter im Bereich der Mundgesundheit zu werden. Dabei stehen die Lebensqualität, Gesundheit und Sicherheit der Patienten immer im Mittelpunkt. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Strategie. Auch unsere Kunden beschäftigen sich in ihren Praxen und Laboren intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit. Das erfahren wir täglich in persönlichen Gesprächen oder bekommen es auf Kongressen und Veranstaltungen gespiegelt. Als Partner von Organisationen wie zum Beispiel greenviu unterstützen wir dieses Anliegen, um die medizinische Industrie in Richtung Nachhaltigkeit voranzubringen.
Insgesamt können Dentalunternehmen eine Vorreiterrolle bei der Förderung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Gesundheitsbranche einnehmen, indem sie umweltfreundliche Praktiken fördern, zur Aufklärung beitragen und innovative Lösungen entwickeln.
Sie leiten erfolgreich Ihre Praxis ins Ansbach. Nebenbei sind Sie auch Geschäftsführer von greenviu. Was hat Sie dazu inspiriert, eine eigene Initiative zum Thema Nachhaltigkeit in der Zahnmedizin zu starten?
Markus Tröltzsch: Ach wissen Sie - wir haben nach unserem ersten Eigen-Initiativanlauf gehofft, dass wir eine Organisation oder Struktur finden, der wir uns anschließen können - so etwas gab es aber nicht. Da wir unsere Bemühung nachhaltig zu werden nicht im Sande verlaufen lassen wollten, blieb uns gar nichts anderes übrig als greenviu zu gründen. Heute sind wir in über 20 Ländern auf allen 5 Kontinenten präsent und sind sehr froh, diese Herausforderung angenommen zu haben. Dabei war Straumann mit Andreas Utz und Mandy Anthony ein Unterstützer der ersten Stunde, was wirklich wichtig für uns war und weiterhin ist und wir sind für diese Unterstützung sehr dankbar!