Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
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Die Stiftung vertritt die Interessen von Zahnärzten weltweit – darunter von mehr als 150.000 Abonnenten auf Social Media. Sie setzt sich für eine wissenschaftlich fundierte Sicht auf den vom harten Wettbewerb geprägten Implantatmarkt ein.

27 Spezialisten auf dem Gebiet der Implantologie aus 15 Ländern trafen sich zum 3. CleanImplant Ambassadors‘ Summit. Sie unterstützen die Ziele und Ideale der Organisation und helfen, in ihren Ländern das Bewusstsein für die Notwendigkeit makelloser Implantat-Oberflächen zu schärfen. Das Meeting fand Ende September am Vortag der 30. wissenschaftlichen Jahrestagung der European Association for Osseointegration (EAO) in Berlin statt.

Stiftung will unabhängig und transparent sein

Die Veranstaltung finanzierte sich ausschließlich durch die CleanImplant Foundation selbst, die sich für Transparenz und unvoreingenommene, ungefilterte wissenschaftliche Untersuchungen einsetzt. „Als gemeinnützige Stiftung sind wir verpflichtet, vollkommen unabhängig zu arbeiten. Andere Kongresse sind darauf angewiesen, dass Industriepartner die Kosten der Veranstaltungen mittragen, wobei oft zu beobachten ist, dass auf Themen und Inhalt Einfluss genommen wird. Unser Weg ist ein anderer“, erklärte Dr. Duddeck, Gründer und wissenschaftlicher Leiter von CleanImplant. „Die Stiftung zieht immer mehr Zahnärzte und Kieferchirurgen an, die neutrale Informationen über die Oberflächenqualität der von ihnen verwendeten Implantat-Systeme suchen.“

Einblicke in die Forschung rund um Implantat-Verunreinigungen

  • Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, Universität Zürich, stellte in seinem Vortrag mögliche Methoden zur Analyse von Zytotoxizität, Entzündungsreaktion und Osteoblasten-Lebensfähigkeit als biologische Folgeerscheinungen von fabrikbedingten Verunreinigungen auf Zahnimplantaten vor.
  • Dr. Birgit Hagenhoff, Tascon GmbH, Gastprofessorin an der Universität Münster, sprach darüber, wie mittels Time-of-Flight Secondary Ion Mass Spectrometry (ToF-SIMS) präzise elementare und molekulare Informationen über die Zusammensetzung von partikulären und dünnschichtigen Verunreinigungen gewonnen werden können.
  • Dr. Miguel Stanley, CleanImplant-Botschafter und Gründer der White Clinic Lissabon, lud zur Diskussion über „die Bedeutung der Mundgesundheit im Verhältnis zu unserer systemischen Gesundheit“
  • Dr. Dirk U. Duddeck stellte die CleanImplant Roadmap 2.0 vor.

Implantat-Verunreinigungen im Mikroskop erkennen

Auf einem Stand der begleitenden Ausstellung hatte CleanImplant in Kooperation mit Thermo Fisher Scientific ein Rasterelektronenmikroskops installiert. Herstellern und Anwendern wurde vor Ort das Analyseprotokoll zur Bestimmung von Oberflächenverunreinigungen auf Implantaten demonstriert.

Anwender brachten Implantate aus ihren Praxen zur Untersuchung mit, während CleanImplant über jene Implantatsysteme informierte, die mit dem „Trusted Quality“ Siegel für rückstandsfreie Oberflächen bereits ausgezeichnet wurden.

Quelle: CleanImplant Foundation