5 Fehler bei der energetischen Sanierung von Häusern
D&W RedaktionDie energetische Sanierung von Gebäuden verbessert die Energieeffizienz und steigert den Wohnkomfort. Wenn es an die Umsetzung geht, ist die Unsicherheit vieler Hausbesitzer allerdings groß. Welche fünf Fehler am häufigsten auftreten, verrät dieser Beitrag.
Politische Unsicherheit, potenzielle Zwangsmaßnahmen, steigende Energiekosten: Es gibt viele Gründe für die energetische Sanierung von Eigenheimen. „Die energetische Sanierung hat nicht nur einen messbar positiven Einfluss auf das Klima, es lassen sich, insbesondere bei älteren Häusern, auch die Heizkosten erheblich senken“, betont Moritz Stoldt, Gründer der Enwendo GmbH. Mit einem Team aus Energieberatern hat er sich der Aufgabe verschrieben, Hauseigentümern bei der Sanierung zu helfen.
„In Zeiten, in denen Neubauprojekte nur noch begrenzt gefördert werden, können Hausbesitzer dabei von umfangreichen Förderprogrammen profitieren“, ergänzt sein Geschäftspartner Jan Wanderer.
Wie Hauseigentümer bei der energetischen Sanierung am meisten profitieren können, veranschaulichen Moritz Stoldt und Jan Wanderer anhand der folgenden fünf Fehler.
Fehler 1 bei der energetischen Sanierung: unkoordinierte Eigeninitiative
Der Enthusiasmus von Heimwerkern ist zwar lobenswert – allerdings riskieren Hausbesitzer, die ohne klaren Plan loslegen, ernsthafte Probleme. Darum ist eine gut koordinierte Vorgehensweise bei der energetischen Sanierung entscheidend – so zum Beispiel, wenn es um die Abstimmung von Dämmung und Fenstererneuerung geht, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ebenso sollte zunächst die Dämmung verbessert werden, bevor eine neue Heizungsanlage installiert wird, um eine Überdimensionierung zu vermeiden.
Fehler 2: Fördermittel für die Sanierung versäumen
Viele Hausbesitzer vergessen, Fördermittel für ihre Sanierung zu beantragen. Diese können jedoch erheblich zur Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen beitragen.
Dabei ist es essenziell, entsprechende Anträge unbedingt vor Beginn der Arbeiten einzureichen. In vielen Fällen ist auch die Einbindung eines Energieberaters erforderlich, der die Anträge professionell begleitet. Die Möglichkeiten zur Fördermittelnutzung sind vielfältig, man sollte sie nicht verpassen.
Fehler 3: übermäßiges Vertrauen in die öffentliche Meinung
Der Einfluss der öffentlichen Meinung sowie der medialen Berichterstattung zu Themen wie Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen kann irreführend sein.
Statt sich davon leiten zu lassen, ist es besser, einen unabhängigen Experten zurate zu ziehen. Er kann die spezifische Situation des Hauses analysieren und auf dieser Basis fundierte Empfehlungen geben.
Fehler 4: Aufschieben von Sanierungsmaßnahmen
Das Zögern bei der Umsetzung einer energetischen Sanierung ist ein häufiger Fehler. Angesichts der sich wandelnden energiepolitischen Rahmenbedingungen ist es sinnvoll, das Thema zeitnah anzugehen.
Aktuell existieren attraktive Förderprogramme, deren Verfügbarkeit jedoch in Zukunft unsicher sein könnte. Indem Hauseigentümer proaktiv handeln, können sie nicht nur finanzielle Vorteile erzielen, sondern auch nachhaltig zur Verbesserung der Energieeffizienz ihres Hauses beitragen.
Fehler 5: Neu bauen statt sanieren
Ein weiterer weitverbreiteter Fehler ist der Glaube, dass es sich mehr lohnt neu zu bauen, als bestehende Objekte zu sanieren. Tatsache ist allerdings, dass Sanierungen nicht nur fast immer günstiger und weit klimafreundlicher als Neubauten sind, es ergeben sich im Bereich Neubau auch kaum mehr Förderungen.
Aus diesem Grund ist es weit lohnenswerter, in die Sanierung zu investieren – das bringt letztlich nicht nur finanzielle Vorteile, sondern spart Zeit und kann am Ende sogar ein ähnliches Ergebnis, wie ein Neubau liefern.
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Quelle: Enwendo GmbH