BZÄK unterstützte Gesundheit der Athleten bei den Special Olympics
D&W RedaktionIm Rahmen des Gesundheitsprogramms Healthy Athletes® bei den Special Olympics in Berlin konnten sich Athletinnen und Athleten auch zahnmedizinisch untersuchen lassen. Unterstützt von der BZÄK.
Am 24. Juni endeten die Special Olympics World Games in Berlin, die erstmals in Deutschland stattfanden. Über 7.000 Menschen mit geistiger Behinderung aus über 190 Nationen traten in 26 Sportarten an.
„Special Smiles“ auch dank der BZÄK
In die Special Olympics eingebettet war das Gesundheitsprogramm Healthy Athletes®. Gesundheitliche Einschränkungen sind bei Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen häufiger, gleichzeitig ist oft der Zugang zur Gesundheitsversorgung erschwert. Mehr als 5.000 Athletinnen und Athleten wurden insgesamt gesundheitlich untersucht, 12.500 Screenings wurden gemacht.
Der Part für die Mundgesundheit wird „Special Smiles®“ genannt, Ehrenamtliche aus der Zahnmedizin halfen vor Ort.
„Wir sind stolz, dass die Special Olympics World Games diesmal in Berlin stattfanden. Die Bundeszahnärztekammer unterstützte das Mundgesundheitsprogramm für die Sportlerinnen und Sportler vor Ort. Ein großer Dank gebührt den vielen Freiwilligen, die sich dort engagierten“, erklärte Dr. Karsten Heegewaldt, BZÄK-Vorstandsreferent für Soziale Aufgaben/Hilfsorganisationen und Präsident der Zahnärztekammer Berlin.
„Durch das Engagement vieler Zahnärztinnen, Zahnärzte, Zahnmedizinstudierenden und Praxisteams bei Special Smiles® möchten wir weiterhin dazu beitragen, die Mundgesundheit dieser Menschen zu verbessern“, so BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz.
Politische Forderungen für die Hochrisikogruppen
Das Gesundheitsprogramm wurde von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, MdB, eröffnet. Der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Prof. Dr. Christoph Benz, wies bei der Eröffnung darauf hin, dass die Mundgesundheit von Menschen mit Behinderung verbessert werden müsse, dazu seien auch bessere politische Rahmenbedingen nötig. Der Zugang zur Gesundheitsversorgung müsse barriereärmer werden. Die Special Olympics World Games seien ein wichtiger Schritt für die Inklusion hierzulande, so Benz. Der Zugang vulnerabler Bevölkerungsgruppen zur zahnärztlichen Versorgung bleibe ein Anliegen der BZÄK.
Konkreter politischer Handlungsbedarf besteht bei der zahnärztlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit besonderem Unterstützungsbedarf. Für eine uneingeschränkte Partizipation bittet die Bundeszahnärztekammer die Gesundheitspolitik, sich für die erforderlichen Lösungen einzusetzen.
„Healthy Athletes“ als Zugang zur Gesundheitsversorgung
Healthy Athletes® ist ein Gesundheitsprogramm, das sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung spezialisiert hat. Es wurde 1997 durch Special Olympics gegründet.
Special Olympics hat das Ziel, die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung langfristig zu verbessern:
- Zielgruppenspezifische Beratungen und Untersuchungen
- Gesundheitskompetenzen der Athleten steigern
- Weiterbildung und Sensibilisierung von medizinischem Fachpersonal
- Anstoßen von politischen Prozessen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Quelle: Bundeszahnärztekammer BZÄK