30 Jahre VDDS: Ein Rückblick auf drei Jahrzehnte
Serviceredaktion D&WDer Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen e.V. (VDDS) spielt seit der Gründung im Jahr 1994 eine zentrale Rolle in der Digitalisierung und Weiterentwicklung der deutschen Zahnmedizin.
In den frühen Jahren bestand die Hauptaufgabe darin, Standards für die Schnittstellen der verschiedenen Softwarelösungen zu entwickeln und zu etablieren. Diese Standards sollten die Interoperabilität und den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen erleichtern, was letztlich zu einer höheren Effizienz in den Zahnarztpraxen führte.
VDDS-media-Standards erleichterten Arbeit der Zahnärzte
Ein bedeutender Meilenstein war die Einführung des VDDS-media-Standards im Jahr 2000, der die Grundlage für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen Praxisverwaltungssystemen und Diagnosegeräten schuf. Dieses Protokoll ermöglichte es Zahnärzten, patientenbezogene Daten und Bilder nahtlos in ihre digitalen Arbeitsabläufe zu integrieren, was die Qualität der Patientenversorgung verbesserte. In den folgenden Jahren setzte der VDDS auf die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung seiner Standards, um den wachsenden Anforderungen der digitalen Zahnmedizin gerecht zu werden. Das letzte erfolgreiche Projekt war die Einführung des eBZ (elektronisches Beantragungs- und Genehmigungsverfahren). Der Austausch der Informationen zwischen Praxis und den Krankenkassen erfolgt über KIM (Kommunikation im Medizinwesen).
Wichtig: Kooperation mit anderen Organisationen im Gesundheitswesen
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des VDDS war stets die enge Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Institutionen im Gesundheitswesen. Durch Partnerschaften mit zahnärztlichen Berufsverbänden und der guten Kooperation mit der KZBV und der BZÄK als auch mit den KZVen und BÄKen konnte der VDDS sicherstellen, dass seine Standards und Lösungen den aktuellen Erkenntnissen und den praktischen Bedürfnissen der Zahnärzte entsprechen. Die Digitalisierung der Zahnmedizin ist längst nicht abgeschlossen, und der Verband wird weiterhin eine führende Rolle bei der Entwicklung neuer Technologien und Standards spielen. Künstliche Intelligenz, Telemedizin und personalisierte Zahnmedizin sind nur einige der Bereiche, in denen der VDDS in den kommenden Jahren aktiv sein wird.
Der Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen e.V. (VDDS)
Der Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen e.V. (VDDS) ist die zentrale Interessenvertretung der Anbieter von Softwarelösungen für Zahnarztpraxen in Deutschland. Seit seiner Gründung setzt sich der VDDS für die Standardisierung, Interoperabilität und Weiterentwicklung digitaler Praxissoftware ein.
Ein zentrales Anliegen des VDDS ist die Förderung von einheitlichen Schnittstellen und digitalen Standards, um den reibungslosen Datenaustausch zwischen Zahnarztpraxen, Laboren, Abrechnungsstellen und weiteren Akteuren im Gesundheitswesen zu gewährleisten. Dazu zählt unter anderem die Entwicklung und Pflege des VDDS-Standards, der als Grundlage für eine effiziente und sichere digitale Praxisführung dient.
Der Verband arbeitet eng mit politischen Institutionen, Fachgesellschaften und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) zusammen, um digitale Innovationen in der Zahnmedizin voranzutreiben. Ziel ist es, moderne Softwarelösungen zu etablieren, die den Praxisalltag erleichtern, Abrechnungsprozesse optimieren und eine effiziente Patientenverwaltung ermöglichen.
Mit seinen Mitgliedsunternehmen bildet der VDDS einen wichtigen Teil der digitalen Infrastruktur im zahnmedizinischen Bereich und trägt aktiv zur Weiterentwicklung der Digitalisierung in Zahnarztpraxen bei.