Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
Checklisten
Inhaltsverzeichnis

Materialbedarfsanalyse und Planung

  • Regelmäßige Bestandsaufnahme der benötigten Materialien, inkl. Verbrauchsprodukte wie Handschuhe, Desinfektionsmittel, und spezielle zahnmedizinische Verbrauchsgüter.

  • Identifikation saisonaler Schwankungen im Bedarf und Anpassung der Bestellmengen, z.B. erhöhter Verbrauch in Erkältungs- und Grippezeiten.

  • Erstellen eines Materialbedarfsplans basierend auf der Patientenzahl und den Behandlungsarten, die regelmäßig durchgeführt werden.

Lieferantenmanagement und Vertragsbedingungen

  • Auswahl zuverlässiger Lieferanten, die eine hohe Lieferfähigkeit und schnelle Nachbestellungen garantieren.

  • Regelmäßige Überprüfung und Verhandlung der Vertragskonditionen mit Lieferanten, um Kosten zu senken und mögliche Mengenrabatte zu nutzen.

  • Dokumentation der Lieferantenkontakte und Konditionen für eine bessere Nachvollziehbarkeit und Konsistenz im Einkauf.

Bestellprozess und -rhythmen

  • Etablierung klarer Bestellrhythmen, z.B. monatlich oder quartalsweise, abhängig vom Verbrauch und der Lagerkapazität.

  • Einführung eines Mindestbestands für essenzielle Materialien, um Engpässe zu vermeiden.

  • Nutzung eines Bestellsystems oder einer Einkaufssoftware, um den Materialfluss und Bestellvorgänge effizient zu organisieren und zu dokumentieren.

Lagerung und Vorratshaltung

  • Organisation des Lagers nach Verbrauchsrate, um häufig benötigte Materialien griffbereit zu haben.

  • Einhaltung der Herstellerempfehlungen für die Lagerung, z.B. Temperatur und Lichtschutz, um die Qualität der Materialien zu bewahren.

  • FIFO-Prinzip (First In, First Out) anwenden, um ältere Materialien zuerst zu verbrauchen und somit das Risiko von abgelaufenen Produkten zu minimieren.

Kostenkontrolle und Budgetplanung

  • Monatliche oder quartalsweise Analyse der Einkaufskosten, um die Budgetvorgaben einzuhalten.

  • Berücksichtigung von Rabattaktionen oder Staffelpreisen bei der Bestellung größerer Mengen.

  • Regelmäßige Prüfung des Preis-Leistungs-Verhältnisses der gekauften Produkte und Anpassung des Budgets bei Preisänderungen.

Nachhaltigkeit und Abfallmanagement

  • Auswahl von nachhaltigen Materialien, die umweltfreundlich und recycelbar sind, sofern möglich.

  • Beachtung umweltfreundlicher Verpackungen bei der Lieferantenauswahl.

  • Entsorgung und Recycling von Materialabfällen gemäß der gesetzlichen Vorgaben und nach den Möglichkeiten der Praxis.

Sicherheits- und Hygienestandards

  • Sicherstellung, dass alle Materialien den geltenden Sicherheits- und Hygienestandards entsprechen und keine Gefahr für Patienten oder Mitarbeitende darstellen.

  • Verwendung von Materialzertifikaten und Qualitätsnachweisen, insbesondere bei Desinfektionsmitteln und zahnmedizinischen Materialien.

  • Prüfung der Sicherheitsdatenblätter für potenziell gefährliche Materialien und deren ordnungsgemäße Lagerung.

Inventur und Dokumentation

  • Regelmäßige Inventur zur Bestandsüberprüfung, mindestens einmal jährlich, um Abweichungen oder Fehlbestände frühzeitig zu erkennen.

  • Detaillierte Dokumentation aller Lagerbestände und Verbrauchszahlen zur Optimierung zukünftiger Bestellvorgänge.

  • Nutzung eines digitalen Bestandsverwaltungssystems zur einfachen Nachverfolgung und Analyse der Materialverbräuche.

Quelle:

Deutscher Zahnärzteverband, Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank), Bundeszahnärztekammer (BZÄK)