Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
Steuertipps

Der wirtschaftliche Erfolg einer Zahnarztpraxis hängt auch von der Qualität seiner Steuerberatungsgesellschaft ab. Aber woran erkennt man die Kompetenz und die Qualität eines Steuerberaters? Hier finden Sie die entsprechenden Tipps.

1. Wie bei der Beziehung zwischen Zahnarzt und Patient ist auch hier ein gutes Vertrauensverhältnis entscheidend für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Vertrauen Sie hier ruhig auf ihr Bauchgefühl. Wenn Sie nicht den Eindruck haben, dass Sie mit diesem Steuerberater alles besprechen können, dann suchen Sie sich besser einen anderen.

2. Fragen Sie nach Erfahrungen mit komplexen fachspezifischen Themen. Jeder Steuerberater kann den Jahresabschluss einer Zahnarztpraxis erstellen. Aber nicht jeder kann Sie steuerlich beraten, wenn es um Teilgemeinschaftspraxen oder Kooperationen geht.

3. Achten Sie auch auf zeitliche Flexibilität und Erreichbarkeit, die ist oft nur in größeren Kanzleien machbar. Ist der Steuerberater gut und schnell erreichbar? Sie stehen unter Zeitdruck in der Zahnarztpraxis, dazu sollte Ihr Dienstleister erreichbar sein, wenn es Fragen klären gilt.

Diese Leistung muss die Steuerberatung bringen

4. Ein fester Ansprechpartner sollte Ihnen zugeordnet werden, denn nur dann kann der Steuerberater wirklich beraten. Dafür muss er oder sie die Stärken und Schwächen der Zahnarztpraxis detailliert kennen.

5. Der beste Steuerexperte nützt Ihnen nichts, wenn Sie sein Fach-Chinesisch nicht verstehen. Achten Sie also darauf, ob der Dienstleister willens und in der Lage ist, komplizierte Sachverhalte verständlich zu vermitteln.

6. Fragen Sie nach Tipps zu Abschreibungen. Ein guter Steuerberater wird Tipps haben, wie Sie Anspar- und Sonderabschreibungen als Steuersparmodelle nutzen können.

7. Ein guter Steuerberater sollte auch Vorschläge zur privaten Absicherung durch die passende Altersvorsorge für den Mandanten, inklusive Ehepartner, bieten können.

8. Ein Profi wird darauf achten, Sie aktuell und schnell über Steueränderungen und deren Auswirkungen auf die Zahnarztpraxis zu informieren, z.B. mit einem Mandanten-Newsletter.

9. Achten Sie auf die Kosten, die der Steuerberater für seine Dienste verlangt. Steuerberater berechnen ihr Honorar nach der Steuerberatergebührenverordnung. Die Gebühren ergeben sich in der Regel aus dem Umsatz und feststehenden Tabellenwerten, die der Steuerberater mit einem Faktor multipliziert. Die Höhe des Faktors legt der Steuerberater aber individuell nach Aufwand und Schwierigkeit der Beratungsaufgabe fest. So kann er für eine Steuererklärung zwischen einem und sechs Zehntel-Prozent eines feststehenden Tabellenwerts verlangen. Das Resultat sind Preisunterschiede von mehreren hundert Prozent.