Praxisgründung mit Leidenschaft: der Weg vom Kindheitswunsch zur „zahnpassion“
D&W RedaktionMit der Gründung ihrer Zahnarztpraxis „zahnpassion“ im hessischen Großkrotzenburg erfüllte sich Christin Matterne einen Kindheitswunsch. Hier erzählt sie ihre persönliche Gründergeschichte und wie sie mit professionellem Praxismarketing ihrer Traumpraxis Schritt für Schritt näher kam.
Ihre Eltern und die große Schwester sind selbstständige Unternehmer – da stand für Christin Matterne schon früh fest, wo der Weg einmal hingehen sollte. Auch während des Studiums der Zahnmedizin verlor sie ihr Ziel nie aus den Augen: Eine eigene Praxis sollte es sein. Dazwischen kam die Familiengründung – Hochzeit und Nachwuchs verzögerten ihre beruflichen Pläne und sie praktizierte zunächst als angestellte Zahnärztin. Im August 2023 war es dann endlich so weit: Matterne empfing ihre ersten Patienten in der Zahnarztpraxis „zahnpassion“.
Überlegung 1: übernehmen oder selber gründen?
Dass die Praxisgründung ausgerechnet im Städtchen Großkrotzenburg liegen würde, war dabei gar nicht so geplant – ursprünglich sollte es Frankfurt am Main werden.
Doch die Aussicht auf Räumlichkeiten in einem noch im Bau befindlichen, nagelneuen Ärztehaus in Großkrotzenburg überzeugte die Zahnärztin. „Ich konnte von Anfang an über die Grundstruktur und den Ausbau der Praxis mitentscheiden und meine Vorstellungen verwirklichen, ohne die Baukosten tragen zu müssen“, erzählt Matterne. „Außerdem wohne ich mit meiner Familie ganz in der Nähe – das hat super gepasst!“
Die Übernahme einer Bestandspraxis kam für Christin Matterne hingegen nie in Frage. „Ich habe ganz klare Vorstellungen davon, wie ich arbeiten und meine Praxis gestalten und führen möchte. Kompromisse gehe ich in dieser Sache ungern ein. Deshalb wollte ich auf alle Fälle selbst gründen.“
Überlegung 2: Marketingkonzept und Corporate Identity
Während der Praxisneubau im Entstehen war, widmete sich Christin Matterne dem nächsten wichtigen Schritt in Sachen Praxisgründung. Sie brauchte ein Marketingkonzept inklusive Naming und Logo – kurz: eine Außendarstellung. Gesagt, getan – schon stand der Kick-off mit ihrer Marketingagentur.
Das ganz neu erdachte Fantasie-Naming „zahnpassion“ spiegelt die Leidenschaft von Christin Matterne sowohl für die Zahnmedizin als auch für ihre eigene Praxis wider. Auch die Farbgebung ist mit hellen und freundlichen Pastell-Tönen ganz auf die Inhaberin abgestimmt.
Denn bei der Corporate Identity geht es im Kern um den persönlichen Touch, der die Praxis erst zur erfolgreichen Marke macht. „Einer der schönsten Momente während der Praxisgründung war für mich die Fertigstellung des Logos“, erinnert sich Matterne. „Ich war lange unschlüssig, was mir gefällt und was nicht. Zusammen mit dem Marketing-Team haben wir schließlich einen tollen Look gefunden, mit dem ich rundum glücklich bin.“
Überlegung 3: Texte, Website und Suchmaschinenoptimierung
Neben der Ästhetik des Corporate Designs war für Matterne besonders der Support ihrer Agentur in Sachen Texterstellung ausschlaggebend. „Das war für mich ein sehr wichtiger Faktor. Kreative Texte, die die Patienten ansprechen und mein Konzept transportieren, sind unentbehrlich – vor allem im Internet. Weil ich selbst nicht gerne schreibe und mich mit Aspekten wie der Suchmaschinenoptimierung gar nicht auskenne, hat mir die Agentur da wirklich viel abgenommen.“
Für Suchmaschinen wie Google und Co. ideal konzipierte Texte sind in der Tat unverzichtbar, denn sie sind mit ausschlaggebend dafür, ob die Praxis-Webseite weit oben in den Suchergebnissen erscheint – und folglich für potenzielle Neupatienten auffindbar ist.
Außerdem ratsam: Die Erstellung einer Pre-Site, einer knappen Vorab-Webseite, die schon vor Fertigstellung der späteren Full-Site die wichtigsten Infos rundum Behandlungskonzept, die behandelnde Zahnärztin, die Leistungen sowie die Kontaktdaten der Praxis und – last but not least – die Option zur Online-Terminbuchung bereitstellt.
Überlegung 4: schon vor der Eröffnung durchstarten
Und wie ist Christin Matterne mit ihrer Praxis gestartet? „Die zahnpassion ist toll angelaufen“, freut sie sich. „In der ersten Woche hatten wir bereits über 30 Termine vergeben – die meisten wurden online vereinbart.“
Auf die Praxis aufmerksam geworden sind die meisten Patienten durch die eigens designte und kurz vor Praxiseröffnung versendete „Opening Soon“-Karte. Eine solche Maßnahme kann gerade bei einer Praxisgründung sinnvoll sein, bei der keine bestehende Patientenkartei übernommen werden kann. Die Karte informiert über die neue Praxis in der Nachbarschaft und verweist auf die Pre-Site sowie die Option der Online-Terminvereinbarung.
In Großkrotzenburg haben sich die Adressaten das nicht zwei Mal sagen lassen und gleich ihren ersten Kennenlern-Termin bei zahnpassion gebucht. „Die ‚Opening Soon‘-Karte kam wirklich gut an und wir haben von den Patienten sehr positives Feedback dazu erhalten.“
Passion für die berufliche Eigenständigkeit
„Für mich war immer klar, dass ich beruflich auf eigenen Beinen stehen möchte. Darin haben mich auch meine Eltern von klein auf bestärkt“, erzählt Matterne. „Mein Mann steht ebenfalls zu 100% hinter mir. Dass er mitzieht, macht es mir natürlich leichter, meine beruflichen Ziele zu verwirklichen.“
Ein weiterer positiver Aspekt der Selbstständigkeit: Matterne kann sich ihre Arbeitszeit besser einteilen. „Alleine eine Praxis zu managen ist sehr viel Arbeit, aber ich kann die Öffnungs- und Arbeitszeiten besser an die Bedürfnisse meiner Familie anpassen – ein klarer Vorteil gegenüber dem Angestelltenverhältnis.“ Und außerdem, so schließt Matterne, sei die eigene Praxis im wahrsten Sinne des Wortes ihre Passion.
Autorin: Nadja Alin Jung, m2c – medical cocepts & consulting