Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
Praxisgründung

47.697 Zahnärztinnen und Zahnärzte hatten zum Stichtag 31.12.2020 eine eigene Praxis. Damit sind nur noch 65,8 Prozent der gesamten aktiven Zahnärzteschaft in einer Niederlassung. Dies geht aus aktuellen Daten im Statistischen Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hervor. Im Jahr 2000 hatte dieser Anteil noch bei 85,2 Prozent gelegen.

Als Selbstständige tragen die Praxisinhaberinnen und -inhaber auch in Pandemiezeiten das unternehmerische Risiko sowie die Verantwortung für die wachsende Zahl angestellter Personen. Darauf haben offenbar immer weniger junge Zahnärzte und Zahnärztinnen noch Lust.

7 Prozent der aktiven Zahnärzte im Rentenalter

Im Durchschnitt lag das Alter der niedergelassenen Zahnärzte bei 53,2 Jahren. 3.387 der Praxisinhaber bzw. 7 Prozent aller Zahnärztinnen und Zahnärzte waren zum Stichtag sogar älter als 66 Jahre und damit über das Renteneintrittsalter hinaus behandelnd tätig.

Am Nachwuchsmangel liegt es übrigens nicht. Wie die Stiftung für Hochschulzulassung meldet, bewarben sich allein im Wintersemester 2020/21 15.770 Personen auf einen Studienplatz im Fach Zahnmedizin. Die Zahl der tatsächlichen Studienplätze ist mit 1.547 allerdings nur etwa ein Zehntel so groß.

Das Statistische Jahrbuch 2020/2021 kann für 10,00 Euro zzgl. Versand über die BZÄK bestellt werden: www.bzaek.de/service/broschueren-und-publikationen.html#c10729