Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
Glossar
Inhaltsverzeichnis

Zahnimplantate bestehen meist aus Titan und dienen als stabile Basis für Kronen, Brücken oder Prothesen. Sie bieten eine langlebige und ästhetisch ansprechende Lösung für Zahnverlust. Die Einheilung des Implantats in den Knochen dauert mehrere Monate, danach wird der Zahnersatz fest auf dem Implantat verankert.

Symptome bei Implantatkomplikationen

Das sind die häufigsten Komplikationen nach Einsetzen eines Implantats: Schmerzen oder Beschwerden an der Implantatstelle, Schwellung oder Entzündung des Zahnfleisches um das Implantat oder auch Lockerung des Implantats.

Wie läuft das Einsetzen eines Implantats ab?

  1. Chirurgische Einsetzung des Implantats in den Kieferknochen

  2. Einheilungsphase zur Integration des Implantats mit dem Knochen

  3. Anbringung eines Aufbaus und der endgültigen Prothese (Krone, Brücke oder Prothese)

  4. Regelmäßige Kontrollen und Mundhygiene zur Vermeidung von Infektionen und Komplikationen

Wann benötigt der Patient ein Implantat?

Ein Patient benötigt ein Zahnimplantat in der Regel unter bestimmten Umständen. Dazu zählt Zahnverlust, wenn ein oder mehrere Zähne aufgrund von Karies, Parodontitis, Unfällen oder anderen Gründen verloren gegangen sind. Auch bei der Notwendigkeit einer stabilen und langlebigen Lösung für fehlende Zähne, die ähnlich wie natürliche Zähne funktioniert, ist ein Implantat sinnvoll. Darüber hinaus spielt der Kieferknochen-Erhalt eine wichtige Rolle, da Implantate helfen können, den Knochenverlust zu verhindern, der oft nach Zahnverlust auftritt. Schließlich ist ein Implantat auch dann eine gute Wahl, wenn eine Lösung benötigt wird, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional effizient ist.

Implantat oder Zahnprothese: Was ist besser?

Implantate bieten mehrere Vorteile: Sie sind langlebig und stabil, funktionieren und fühlen sich an wie natürliche Zähne, verhindern Knochenschwund im Kiefer und benötigen keine Unterstützung von benachbarten Zähnen. Allerdings gibt es auch einige Nachteile: Die Kosten sind höher, ein chirurgischer Eingriff ist erforderlich und die Heilungszeit ist länger.

Zahnprothesen haben ebenfalls ihre Vorteile und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass sie eine günstigere Option darstellen und nicht-invasiv sind, da kein chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Außerdem können sie relativ schnell hergestellt und angepasst werden. Auf der anderen Seite sind sie weniger stabil und können sich mit der Zeit verschieben. Sie können Unbehagen oder Schwierigkeiten beim Essen verursachen und erhöhen das Risiko für Knochenschwund im Kiefer.

Lebensdauer eines Zahnimplantats

Die Haltbarkeit eines Zahnimplantats kann beeindruckend sein, wobei viele Implantate bei richtiger Pflege und unter günstigen Bedingungen ein Leben lang halten können. Die genaue Lebensdauer kann jedoch von mehreren Faktoren abhängen:

  • Qualität des Implantats: Hochwertige Materialien und professionelle Einsetzung erhöhen die Lebensdauer.

  • Pflege und Hygiene: Regelmäßige Mundhygiene, einschließlich täglichem Zähneputzen, Zahnseide und regelmäßigen Zahnarztbesuchen, ist entscheidend für die Langlebigkeit.

  • Lebensgewohnheiten: Rauchen, schlechte Ernährungsgewohnheiten und bestimmte gesundheitliche Bedingungen wie Diabetes können die Haltbarkeit eines Implantats negativ beeinflussen.

  • Knochenqualität: Der Zustand des Kieferknochens spielt eine wichtige Rolle. Ausreichende Knochenmasse und -dichte unterstützen die Stabilität und Langlebigkeit des Implantats.

  • Zahnfleischgesundheit: Gesundes Zahnfleisch unterstützt die Stabilität des Implantats.

  • Kauen und Beißen: Übermäßiger Druck oder schlechte Bissgewohnheiten können die Lebensdauer beeinträchtigen.

  • Allgemeingesundheit: Allgemeine gesundheitliche Bedingungen und Lebensstil können ebenfalls eine Rolle spielen.

  • Regelmäßige Nachsorge: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt können helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die meisten Zahnimplantate halten mindestens 10 bis 15 Jahre. Dies ist eine konservative Schätzung, die die meisten Implantate übertreffen, wenn sie gut gepflegt werden. Viele Patienten erleben, dass ihre Implantate ein Leben lang halten, insbesondere wenn sie eine gute Mundhygiene praktizieren und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen wahrnehmen.